Asien
Indien
Indien
Taj Mahal, eine ewige Träne
Auf den Spuren einer unendlichen Liebesgeschichte
Das Taj Mahal ist bis heute die am meisten besuchte Touristenattraktion Indiens. Unter den zahlreichen Besuchern herrscht eine friedliche, alle Glaubensrichtungen respektierende und weltoffene Haltung, die sich wohltuend vom religiösen Fanatismus unserer Tage abhebt.
Von Uwe Junker
Prinz Khurram, der später als der fünfte Mogulkaiser Shah Jahan in die Geschichte Indiens eingehen wird, ist sechzehn Jahre alt, als er sich in Mumtaz Mahal verliebt. Die verkauft ihm Mishri, grobe Zuckerkristalle, im Meena Bazar, einem freitäglichen Markt adliger Frauen. Sie verlangt einen astronomischen Preis, den der Prinz ohne mit der Wimper zu zucken in Goldstücken bezahlt. Denn er hält das glitzernde Etwas in seinen Händen fälschlicherweise für einen Diamanten. Mumtaz beginnt zu lachen, ihr Schleier verrutscht, Khurram erblickt ihr hübsches Gesicht, verliebt sich auf der Stelle unsterblich in sie und verspricht, sie zu heiraten.
Sri Lanka
Sri Lanka: Lebensfreude mit vielen Gesichtern
Unter warmer Tropensonne lockt die Ferieninsel im Indischen Ozean mit herrlichen Stränden, üppiger tropischer Landschaft, spannenden Städten und einer lebendigen Religiosität
Von Gerd Krauskopf
Ein sri-lankischer Abend hoch oben im Bergland.
Nepal
Fliegen am Sitz der Götter:
Himalaya-Rundflug mit Buddha Air
In Nepal nennt man ihn Sagarmatha – Stirn des Himmels. In Tibet heißt er seit Jahrhunderten Chomolungma – Mutter des Universums. In beiden Ländern glaubt man, dass er der Sitz der Götter ist. Den in der westlichen Welt bekannten Namen bekam er 1865 von der Königlich-Britischen Geographischen Gesellschaft zu Ehren von Sir George Everest, der 1841 im Auftrag der britischen Krone den indischen Subkontinent geographisch vermessen hatte. Die Rede ist hier also vom mit 8.848m höchsten Gipfel der Erde, dem mythenumwobenen Mt. Everest. 1953 von Sir Edmund Hillary und dem Sherpa Tenzing Norgay erstmals erfolgreich bestiegen, erreichten bis heute gut 2.500 Bergsteiger und Abenteurer aus aller Welt das Dach der Welt.
Laos
Auf dem Mekong unterwegs in Laos -
eine Reise in vergangen geglaubte Zeit
Luang Prabang am frühen Morgen: Die Luft ist kühl, der Himmel noch fast schwarz mit einem leichten blau-grauen Schleier, der den kommenden Tag ankündigt. Eine Gruppe Touristen kniet am Straßenrand, wird von ihrem Guide fotografiert. Einheimische Frauen und Männer sitzen oder stehen daneben, Bambuskörbchen mit Obst, Klebereis oder anderen Speisen in ihren Händen. Es ist still, geredet wird kaum, auch dann nicht, als am Horizont aus dem Frühnebel orange Punkte auftauchen, die sich in langer Reihe auf die Wartenden hin bewegen. Aus der Nähe entpuppen sie sich als barfüßige und kahlgeschorene Mönche, die ihre Bettelgefäße von den Spendern am Straßenrand füllen lassen. Bei denen bedanken sie sich nicht, sondern ziehen in würdevollem Schweigemarsch weiter zum Königstempel Wat Xieng Thong.
Vietnamesisches Kaleidoskop
Eine Foto-Tour abseits touristischer Pfade
Der Truthahn fliegt auf und landet im Wieder-Hinabstürzen unter Anfeuerungsrufen der Zuschauer einen weiteren Treffer mit seinem scharfen Schnabel am schon blutenden Hals seines Gegners.