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Sightseeing in Berlin

Berlin: Sightseeing-Tour für kleines Geld mit den klassisch gelben West-Ost-Linienbussen, am Abend ins Kabarett

 

Berlin 

 Mit dem 100er Bus vom Bahnhof Zoo zum Alexanderplatz und von dort mit dem 300er Bus zur East Sid Gallery für 3 Euro. Mit dem Ticket hat man zwei Stunden Zeit, um nach Herzenslust aussteigen zu können, wo man mag. Und am Abend ins Kabarett zu den Stachelschweinen

 

Text: Berlin Newsletter und Krauskopf

Fotos: Gerd Krauskopf

 Einstieg in den gelben 100er Bus am Bahnhof Zoo: Er fährt zur 1. Station zur die Gedächtniskirche am Breitscheidplatz

 Erst einmal einen drei Euro Einzelfahrschein beim Fahrer kaufen, der zwei Stunden gültig ist und man beliebig oft aussteigen kann. Jetzt beginnt die Tour mit dem ersten Haltl am Berlinberühmten Bahnhof Zoo, der durch das Buch "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" weit über Berlin hinaus bekannt wurde. Heute ist der Bahnhof deutlich ruhiger geworden, denn nach Fertigstellung des Berliner Hauptbahnhofs 2006 hatte der "Zoo" seinen Status als Fernbahnhof verloren, Fernverbindungszüge halten hier kaum noch.


Bereits nach wenigen Metern erblickt man vom Busfenster aus das Wahrzeichen Berlins: die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche. Die neoromanische Kirche wurde von 1891 bis 1895 gebaut und während des Zweiten Weltkrieges im November 1943 weitgehend zerstört. Der angrenzende, durch einen Terroranschlag zu trauriger Berühmtheit erlangte 
Breitscheidplatz – Berlinheute bestens gesichert – ist einer der belebtesten Plätze in Berlin mit einem markanten Brunnen, der sich bis zum Untergeschoss des Europa-Centers erstreckt. Das Hochhaus mit dem Hotel Waldorf Astoria überragt den Platz, an der Seite trennt das langestreckte "Bikini Berlin"- Gebäude den Platz von den Gehegen des Zoologischen Gartens. Dessen Eingang befindet sich am Bahnhofsvorplatz.

 

 

Station 2: Elefantentor

 Das prächtige Elefantentor ist ein absoluter Blickfang und einer von zwei Eingangstoren zum Zoo Berlin. Das Original von 1899 wurde im Krieg zerstört aber im Jahre 1984 als Berlindetailgetreue Kopie wiedererrichtet. In unmittelbarer Nachbarschaft steht das Aquarium, das als artenreichstes Aquarium der Welt geführt wird. Denn neben Fischen lassen sich hier auch Amphibien, Reptilien und Insekten beobachten.

 

  

Station 3: Nordische Botschaften/Adenauer Stiftung

 Am nächsten Bus-Stopp befinden sich die Nordischen Botschaften. Hier, direkt am Tiergarten, haben sich die Botschaften der Länder Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island durch ein grünes Kupferband zu einem architektonischen Ensemble verbunden. Regelmäßig Berlinwerden im Felleshus, dem öffentlich zugänglichen Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften, Ausstellungen präsentiert. Auch die öffentliche Kantine und „Kaffebar“ sind einen Besuch wert. Auch die CDU-Bundesgeschäftsstelle, das Konrad-Adenauer-Haus, ist hier beheimatet.

 

 

Station 4: Siegessäule

 Nur eine Station weiter fahren Sie an einem der Berliner Wahrzeichen vorbei: Die Siegessäule, von den Berlinern auch Goldelse genannt, steht im Mittelpunkt des Kreisverkehrs Großer Stern. Das Monument wurde von 1865 bis 1873 erbaut und von Johann Heinrich Strack entworfen. Die Säule mit der geflügelten Siegesgöttin sollte an Berlindie Siege Preußens in den Jahren 1864, 1866 und 1870/71 gegen Dänemark, Österreich und Frankreich erinnern. Neuere Berühmtheit erlangte die Siegessäule als Ort der Abschlusskundgebung jeder Love Parade. 

Wer gut zu Fuß ist sollte die Treppen zur Aussichtsplattform erklimmen. Von hier eröffnet sich Besuchern ein toller Blick über den Tiergarten und die Umgebung.

 

 

Station 5: Schloss Bellevue

 Nur ein paar Meter weiter können Sie das weiß leuchtende Schloss Bellevue entdecken. Das Schloss im Stil des Neoklassizismus ist die offizielle Residenz des amtierenden deutschen BerlinBundespräsidenten und wurde im Jahr 1785 vom preußischen Prinzen August Ferdinand in Auftrag gegeben. Das Schloss steht einmal im Jahr zum Tag der offenen Tür allen Besuchern offen.

 

 

Station 6: Haus der Kulturen der Welt

 Direkt im Tiergarten liegt ein weiteres Wahrzeichen der Stadt: Das Haus der Kulturen der Welt (Kongresshalle). Von Einheimischen wird das markante Bauwerk auch "Schwangere BerlinAuster" genannt. Seit der Eröffnung im Jahre 1957 finden hier jährlich viele Ausstellungen und Veranstaltungen statt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Carillion, ein Glockenturm mit 68 Glocken.

 

 

Station 7: Brandenburger Tor

 Wenige Gehminuten vomReichstag entfernt befindet sich das eigentliche Wahrzeichen von Berlin - das Brandenburger Tor. Das monumentale Tor kann auf eine rund 200jährige BerlinGeschichte zurückblicken. Seit der Wiedervereinigung ist es das Nationalsymbol für die Einheit und eines der berühmtesten Wahrzeichen der Stadt. In der Nacht wird das Tor eindrucksvoll mit Scheinwerfern angeleuchtet.

 

 

Station 8: Unter den Linden

 Nach einem kleinen Schlenker fährt der 100er Bus nun auf der wohl berühmtesten Allee Berlins lang - Unter den Linden. Hier reiht sich eine Sehenswürdigkeit an die andere. Angefangen vom prachtvollen Bau der Russischen Botschaft, die derzeit hermetisch abgeriegelt ist anlässlich des Angriffskrieges auf die Ukraine. Die Shoppingmeile Friedrichstraße schließt Berlinsich an bis hin zum Berliner Dom und dem Lustgarten.Am Ende der Mittelpromenade befindet sich das Reiterstandbild von König Friedrich dem Großen. Das 13,5 Meter hohe Denkmal ist nach dem Entwurf von Christian Daniel Rauch entstanden und gehört zu den bedeutendsten Reiterdenkmälern des 19. Jahrhunderts.

 

 

 

Station 9: Humboldt Universität

 Das heutige Hauptgebäude der Humboldt-Universität entstand zwischen 1748-66 als dritter Bau des Forum Fridericianum. Erst um 1810 nahm die neugegründete Universität ihren Lehrbetrieb auf.

 

 

Station 10: Bebelplatz

 Direkt gegenüber vom Hauptgebäude der Humboldt-Universität befindet sich der Bebelplatz. Am 10. Mai 1933 fand hier die von den Nationalsozialisten initiierte Bücherverbrennung statt. In Berlinder Platzmitte befindet sich das Denkmal "Versunkene Bibliothek" von Micha Ullmann. Dieser unterirdische Raum ist durch eine Glasplatte im Pflaster einsehbar.

 

 

Station 11: St. Hedwigskathedrale

 Auf dem Bebelplatz befindet sich eine weitere Sehenswürdigkeit - die St. Hedwigskathedrale. Sie war der zweite Bau des geplanten Forum Fridericianum und ist heute die Bischofskirche des Bistums Berlin.

 

 

Station 12: Neue Wache

 Gleich neben dem Zeughaus, in dem heute das Deutsche Historische Museum untergebracht ist, befindet sich die recht kleine Neue Wache. Sie wurde in den Jahren 1816 bis 1818 nach den BerlinEntwürfen von Karl Friedrich Schinkel gebaut und ist seit dem Jahr 1993 die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft.

 

 

Station 13: Zeughaus

 Das Zeughaus ist eines der ältesten und schönsten Gebäude der berliner Prachtmeile Unter den Linden. begonnen wurde mit dem Bau um 1695 unter der leitung von Johann A.Nering. Um 1706 wurde das Zeughaus vollendet und als Waffenersenal genutzt. Nach dem Umbau und der sanierung ist im Zeughaus seit 2006 die ständige Ausstellung des Deutschen Historischen Museums zu sehen.

 

 

Station 14: Schloßbrücke

 Der 100er Bus fährt nun über die von Karl Friedrich Schinkel errichtete Schloßbrücke. Sie gehört mit ihrem historischen Brückengeländer und den acht Marmorfiguren zu den beeindruckendsten Brücken der Stadt. Auch hier sollte man einen Stopp einplanen, denn der Lustgarten mit dem Alten Museum lädt zum Verweilen ein.

 

BerlinStation 15: Altes Museum

 Das Alte Museum wurde 1830 nach den klassizistischen Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel erbaut. Auffällig wirken die 18 mächtigen Säulen an der Vorhalle und die Granitschale vor dem Museum.

 

 

Station 16: Berliner Dom

Mit seinen markanten Gestaltungsmerkmalen ist der Berliner Dom ein Muss für jeden Kirchenliebhaber. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Dom durch eine Flüssigkeitsbrandbombe schwer beschädigt und verwandelte die Predigtkirche mit der Hohenzollerngruft in eine Ruine. Von Dezember 2006 bis 2008 wurde ein neues Kuppelkreuz konstruiert, da der Vorgänger komplett vom Rost zerfressen gewesen ist.

BerlinStation 17: Marx-Engels-Forum

 An der Nordwestecke des Schlossplatzes wurde das Berliner Schloss, auch Stadtschloss genannt, in den Jahren 2013 bis 2020 neu errichtet. Im Jahre 1950 wurde das 1945 teilweise ausgebrannte Schloss gesprengt, um Platz zu machen für den Bau des DDR-Palastes der Republik. Nach kontroversen Diskussionen wurde der Palast der Republik abgerissen. Der Neubau des Schlosses wurde vollständig durch private Spenden finanziert.

 

Weiter hinten auf dem Alexanderplatz befindet sich ein weiteres Relikt aus DDR-Zeiten - das Marx-Engels-Forum. Hier sind überlebensgroß die Urväter des wissenschaftlichen Kommunismus, Karl Marx und Friedrich Engels, als Figuren dargestellt.

 

 

Station 18: NeptunbrunnenBerlin

Sprichwörtlich einen Steinwurf vom Marx-Engels-Forum entfernt befindet sich der Neptunbrunnen. Die neobarocke Anlage hat berühmte Vorbilder in Rom: den Vierströmebrunnen (Piazza Navona) und den Tritonenbrunnen (Piazza Barberini).

 

 

 Station 19: St. MarienkircheBerlin

Die St.stammt aus dem 13. Jahrhundert, ist aber aufgrund von Bränden mehrfach verändert worden. Das aus dem Mittelalter stammende Wandgemälde des Totentanzes in der Turmhalle gehört zu den berühmtesten und ältesten Denkmälern Berlins.

 

Station 20: FernsehturmBerlin

Die Sightseeing-Tour mit dem 100er Bus neigt sich dem Ende zu. Direkt am Alexanderplatz steht das höchste Gebäude Deutschlands - Der Berliner Fernsehturm. Mit seinen 368 Metern ist er eines der markantesten Wahrzeichen Berlins. Touristen und Einheimische strömen bei gutem Wetter in den Fernsehturm, um in der Turmkugel zu speisen oder um einfach nur den Blick über Berlin zu genießen.

 

Station 21: AlexanderplatzBerlin

 Das Ziel ist erreicht - nur knapp eine halbe Stunde braucht der Bus vom S+U-Bhf Zoologischer Garten bis zum S+U-Bhf Alexanderplatz. Wer sich die interessanten Sehenswürdigkeiten in Ruhe anschauen möchte, steigt einfach aus und kann ein paar Minuten später den 300er Bus nehmen zur East Sid Gallery.

 

 

Einstieg in den 300er Bus: Nikolaiviertel (Berliner Rathaus)

 Etwa einhundert Meter weiter auf der anderen Straßenseite befindet sich mit dem Nikolaiviertel das älteste Stück der Hauptstadt. Besucher können hier den Charme des alten Berlins erleben: kleine Gassen mit Kopfsteinpflaster und liebevoll restaurierte Häuser lassen vergessen, dass man gerade durch eine Metropole läuft. Hier befinden sich zahlreiche Gebäude, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten. Das wichtigste Bauwerk ist Berlindie Nikolaikirche. Sie ist das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt und bietet interessierten Besuchern eine Dauerausstellung mit vielen originalen Exponaten. Noch zwei weitere alte Häuser des Nikolaiviertels sind einen Besuch wert. Das Ephraim-Palais sollten Sie schon allein wegen der tollen Rokokofassade nicht verpassen. Innen können wechselnde Ausstellungen zur Berliner Kultur und Geschichte besucht werden. Nicht weniger sehenswert ist dasKnoblauchhaus. Der Barockbau ist mit Originalmöbeln ausgestattet, sodass Besucher sich in die Zeit des Großbürgertums zurückversetzen können.

 

Station 10: East Side Gallery Berlin

 Der Bus erreicht die Spree. Nach einem kleinen Schlenker über den Ostbahnhof erreicht er die berühmte East Side Gallery. Die längste Open-Air-Galerie der Welt besteht aus originalen Überresten der Berliner Mauer, die verschiedene Künstler bemalten. Einest der bekanntesten Malereien ist der "Der Bruderkuss" von Dimitrji Vrubel

 

 

Zurück geht's mit dem 100er Bus zum Europa-Center

Berlin

Am Abend dann ins Kabarett-Theater "Die Stachelschweine"

 

Und am Abend geht's ins Kabarett-Theater zu den Stachelschweinen im Europa-Center. Dort stehen zur Zeit Jenny Bins, Steven Klopp und Santina Maria Schrader auf der Bühne mit dem intellektuell und trotzdem höchst unterhaltsamen Stück "Fassen wir zusammen".

 

Frank Lüdecke, der im Sommer 2019 die künstlerische Leitung des Kabaretts "Die Stachelschweine" übernommen hat, ist ein Querdenker des politischen Kabaretts der ersten Riege.

Berlin 

Respektlos und feinsinnig, witzig und böse seziert Frank Lüdecke, wie man die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Die hervorragenden Schauspieler mit "Fassen wir zusammen" beschäftigen sich witzig und feinsinnig, politisch, zeitgenössisch und gnadenlos auf einem anspruchsvollen Ritt durch das Metathema unserer Zeit mit Facebook, Amazon und Google.

Gnadenlos gut und auf der Höhe der Zeit!

 

 

Weitere Informationen:

  

Einzelfahrschein:

Mit dem sogenannten Einzelfahrausweis für derzeit 3 Euro kann eine Person zwei Stunden lang durch die Stadt fahren, aber nicht in die Richtung des Ausgangspunkts zurückkehren.

 

Aktuell: Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr

Im Nahverkehr gilt eine FFP2 Maskenpflicht

 
Die Stachelschweine:
 Kabarett-Theater im Europa-Center, Tauentzienstraße 9-12, 10789 Berlin, Tel. 030/2614795, www.diestachelschweine.de
 
 
 
 

 

 

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