Madeira und Kanaren

Eine traumhafte Kreuzfahrt

- Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel  Auf Entdeckungsreise mit der „Mein Schiff 2“ von der portugiesischen Atlantikinsel Madeira zu den spanischen Kanareninseln mit wissenschaftlicher Begleitung und atemberaubenden Unterhaltungsshows an Bord.

 Von Uwe Junker

Madeira - Churchhill, Poncha und Degenfisch

 „Gibt es anständige Hotels, kann man baden, ist es warm, bietet die Insel Motive?“- es war ein ganzer Fragenkatalog, den der britische Premier Winston Churchhill am 19. November 1949 - Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel dem britischen Konsul auf Madeira telegrafierte. Mit dem Zusatz: „keep all secret“. Die Antwort des Konsuls kam eine Woche später. Gott selber habe Madeira als Ferienort geplant, schrieb der begeistert, er sei nun schon seit zwanzig Monaten auf der Insel und es würde so gut wie nie Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel regnen. Gut, dass Churchhill uns nicht gefragt hat. Dann wäre er vielleicht nie nach Madeira gekommen, um seiner großen Leidenschaft, der Malerei, zu frönen.  Denn es regnet in Strömen, als uns Mario an diesem Morgen an der „Mein Schiff 2“ zu einer Jeep Safari Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel abholt. Eine sonnige Woche an den Stränden, in den berühmten Dünen von Maspalomas und mit Besuchen charmanter Bergdörfer und auf Gran Canaria liegt hinter uns.

Mario hält der Regen nicht von der Schwärmerei über „seine“ Insel ab: Deren ganzjährig mildes Klima habe schon Kaiserin Sissi von Österreich von einer Lungenerkrankung genesen lassen und eben dieser Churchhill sei von ihrer üppigen Natur und dem Liebreiz ihrer Dörfer total begeistert gewesen. Und schon steuert er seinen Jeep am noblen Hotel Reid´s vorbei, in dem Churchhill mit Familie und Hofstaat einst residierte. Dessen Tage waren ausgefüllt mit der Arbeit an einem Buch über den zweiten Weltkrieg und Malausflügen in das Fischerdorf Camara de Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel Lobos. Wenig später stehen wir an Churchhill´s Lieblings-Mal-Platz hoch über der kleinen, von Felsen geschützten Hafenbucht des Ortes mit ihrer uralten Kirche für die Fischer. Trotz Wind und Regen ein friedlich-beruhigender Ausblick, auch wenn der britische Premier an diesem Tag seine Staffelei sicher nicht aufgebaut hätte. 

Über enge Straßen durch Weindörfer und dichte Waldgebiete fährt Mario offroad mit uns zum Aussichtspunkt  „Boca dos Namorados“. Hier haben wir Glück: Die Wolkendecke reißt auf und kurze Sonnenmomente bescheinen eine üppig bewachsene vulkanische Kraterlandschaft mit Wasserfällen, in deren Talsohle gut geschützt „Nun´s Valley“ mit dem Dorf „Curral das Freiras“ Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel liegt. 1556 flohen die Nonnen des Santa-Clara-Konvents mitsamt des Klosterschatzes hierher, um vor den die Hauptstadt Funchal angreifenden und plündernden Piraten sicher zu sein. Die Sonne bleibt uns gewogen, als wir am Nachmittag durch Gärten und Gassen von Funchal, Madeiras kosmopolitischer Hauptstadt streifen. In der Nähe des „Mercado dos Lavradores“, der Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel lebhaften Markthalle mit ihrem überreichen Angebot an Obst, Fisch und Blumen genießen wir in einem kleinen Fischrestaurant „Espada“, Degenfisch mit Banane, die Inselspezialität schlechthin. Nach dem Besuch der „Se´Catedral“ mit ihrer filigranen Holzdecke  beschließen wir unseren Stadtspaziergang mit einer weiteren Madeira-Spezialität, frisch zubereitetem Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel „Poncha“:  Honig, dazu Zitronensaft und Aguardente, ein schnell fermentierter Rum - fertig ist der teuflische Mix. „Ordentlich umrühren nicht vergessen“, erklärt Maria, die Wirtin, „sonst schmeckt man den Alkohol zu sehr durch“.  Und umgerührt wird mit dem „Caralhinho“ – Pimmelchen – einem eigens für die Herstellung dieses Getränks gefertigten kleinen Holzquirl. 

La Palma – stille Schönheit und Favoritin eines Geologen

Das Unterhaltungsangebot an Bord der „Mein Schiff 2“ ist schier unerschöpflich: Disco, Fitness, Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel Wellness, Rumverkostung, romantische Momente bei Pianomusik, Cinema Music Show… Für Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel uns aber wird ein Wissenschaftler zur festen Größe auf dieser Reise: Der Geologe Dr. Jörg Rieche, der früher an den Universitäten Bonn und Tübingen lehrte, ist als Lektor mit an Bord. Er vermag in seinen gut verständlichen Vorträgen seinen Zuhörern nicht nur die vulkanischen Ursprünge und die daraus resultierende individuelle Form jeder Insel zu erklären. Sondern er hält auch für jeden Landgang persönliche Tipps bereit: Wo befindet sich der am besten windgeschützte Strand, ein guter Spot zum Schnorcheln oder Tauchen, welche Wanderung lohnt…? Und er macht kein Hehl daraus, dass La Palma seine Lieblingsinsel ist. Wegen der tollen Wanderwege z. B. auf der „Ruta de los Volcanes“, dem Vulkanpfad im Süden der Insel und fehlendem Massentourismus. Bianca, Tochter eines Palmitos und einer Münchnerin, ist natürlich der gleichen Meinung. Sie leitet unseren Geländebus zunächst für einen Fotostopp nach El Jable, von wo sich ein eindrucksvoller Panoramablick über die vulkanischen Gebirgszüge ihrer Insel bietet. Abseits befestigter Straßen fahren wir weiter mitten durch vulkanisches Gebiet bis zum mächtigen Lavastrom des Vulkans San Juan, bevor die Tour durch Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel dichten Pinienwald  nach Fuente de Los Roques führt. Dort erwarten uns typisch kanarische Snacks wie z. B. Schrumpfkartoffeln, Serranoschinken und die kleinen aromatischen La-Palma-Bananen. Deren Geschichte bringt Biancas Temperament richtig in Wallung: „Der Export unserer Bananen war bis vor einigen Jahren einer der wichtigsten Wirtschaftszweige unseres Landes, an dem viele Arbeitsplätze hingen. Bis die Bürokraten der europäischen Union eine Bananen-Norm festlegten, deren Größe und  Krümmungsgrad unsere Insel-Bananen nicht entsprechen“, ärgert sie sich.   Santa Cruz, La Palmas stille Hauptstadt, ist ein Kleinod spanischer Kolonialarchitektur. Die „Calle O´Daly“, benannt nach einem irischen Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel Bananenhändler, säumen prächtige Kolonialresidenzen wie die „Casa principal de Salazar“ mit ihrer fein gearbeiteten Holzgalerie im schattigen Innenhof. Auf dem Vorplatz der „Iglesia de El Salvador“ hören wir eine Weile Straßenmusikanten zu, bevor wir in der Kirche deren hölzerne Kassettendecke im spanisch-maurischen Mudejar-Stil bewundern. Nach einer Pause in einem Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel der vielen einladenden Straßencafés schlendern wir schließlich entlang der Seepromenade mit ihren „Balcones tipicos“, hölzernen Balkonen, die die ehemaligen Kapitänshäuser zieren, zum Schiff zurück.

Teneriffa und Fuerteventura – UNESCO-Weltnaturerbe und wildromantische Traumstrände

An den nächsten beiden Tagen warten noch zwei kanarische Natur-Highlights: auf Teneriffa das Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel UNESCO-Weltnaturerbe  „Canadas del Teide“ und auf Fuerteventura die besten, teils wüstenartigen Strände der Reise. Im Teide-Nationalpark wandern wir immer angesichts des schneebedeckten Vulkangipfels zwischen den Roque-Cinchado-Lavasäulen hindurch. Auf Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel Fuerteventura erklimmen wir zusammen mit Dr. Rieche die imposanten Dünen bei Corralejo und wagen uns bei El Cotillo kurz in die hier ebenso klaren wie kalten Fluten des Atlantik. 

Vom Kreuzfahrtterminal in Las Palmas de Gran Canaria ist es nicht weit zum breiten Stadtstrand „Las Canteras“, dessen drei Kilometer lange Strandpromenade wir von Nord nach Mit der „Mein Schiff 2“ unterwegs nach Madeira und im kanarischen Archipel Süd entlang wandern, vom kleinen Fischerhafen bis zum „Auditorio Alfredo Kraus“, benannt nach dem 1999 verstorbenen, auf der Insel geborenen Weltklasse-Tenor. Eine gute Gelegenheit, die vielen Eindrücke der letzten beiden Wochen Revue passieren zu lassen – vor dem abendlichen Rückflug in den kalten deutschen Winter-Alltag.