Seit Monaten liefern die politischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland täglich neue Schlagzeilen, die Sorgen und Betroffenheit auslösen. Doch das war nicht immer so. Gerd Krauskopf, der das Land 2012 bereist hat, hat seine Erlebnisse in dem Bildband „Ukraine – Erinnerungen an ein wunderbares Land“ niedergelegt.
Der Fotograf und Reisejournalist berichtet in seiner Reisereportage von einer zwölftägigen Schiffsreise von Odessa quer übers Schwarze Meer zur Krim hinüber nach Sewastopol und Jalta. Weiter führte ihn sein Weg auf dem Dnjepr nach Cherson und Saporoshje bis hinauf nach Kiew.
Gerd Krauskopf haben auf seiner Reise immer wieder die freundlichen Menschen beeindruckt, die ihm begegnet sind. Die Sehenswürdigkeiten des fernen Landes kommen selbstverständlich auch nicht zu kurz.
In Odessa sind es die Potemkin-Treppe und der Gorodskojpark, in der Nähe von Odessa Teile der auf drei Ebenen angelegten Katakomben. In der Festung Akkermann an der moldawisch-ukrainischen Grenze laden junge Leute in dick gepanzerten Rüstungen mit schweren Säbeln zu Schaukämpfen ein.
In der Bucht von Balaklava besichtigt der Autor einen 15 000 Quadratmeter großen Atombunker für U-Boote, in dem die Sowjetunion während des „Kalten Krieges“ nukleare Sprengköpfe lagerte.
Wehmut und Sehnsucht wecken der weltberühmte Chor und das Orchester der Schwarzmeerflotte mit ihren Darbietungen.
Für Gerd Krauskopf ist es ein Märchen aus 1001 Nacht, als er durch den Khanpalast in Bachtschisaraj zwischen Simferopol und Sebastopol wandelt. In Jalta besucht er den „Schneeweißen Großen Palast Livadija“.
Unterhaltsame Erzählungen über Land und Leute beleben den Bildband. Auf den Fotos aus ungewöhnlichen Perspektiven stehen die Menschen im Mittelpunkt.Vor allem aber lässt Gerd Krauskopf seine Aufnahmen, die bewusst in Schwarz-Weiß gehalten sind, für sich sprechen.
Im Internet zu bestellen bei: Blurb Gerd Krauskopf Ukraine
– Erinnerungen an ein wunderbares Land. 112 Seiten. 83,72 Euro incl. Versandkosten.
Norbert Krauss